Grundlagen des Datenschutzes im Rahmen von Praxissoftware
Im Gesundheitswesen unterliegen medizinische Daten einem besonderen Schutzstatus. Nach Artikel 9 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zählen Gesundheitsdaten zu den „besonderen Kategorien personenbezogener Daten“. Grundsätzlich ist die Verarbeitung dieser Daten untersagt, es sei denn, es liegt eine ausdrückliche Einwilligung oder eine gesetzliche Erlaubnis vor. Diese strengen Vorgaben sollen sicherstellen, dass Patientinnen und Patienten jederzeit die Kontrolle über ihre sensiblen Daten behalten.

Regulatorische Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen
Die Datenschutzanforderungen im medizinischen Bereich gehen über die allgemeinen DSGVO-Bestimmungen hinaus und werden durch nationale Gesetze wie das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ergänzt. Zusätzlich gelten:
Verschärfte Vertraulichkeitspflichten
Neben der DSGVO unterliegt die Verarbeitung von Gesundheitsdaten der ärztlichen Schweigepflicht. Auch die Zusammenarbeit mit externen IT-Dienstleistern erfordert besondere Vereinbarungen.
Technische und organisatorische Maßnahmen
Praxen müssen Prozesse implementieren, die den Datenschutz absichern. Dazu zählen Zugriffsbeschränkungen, Verschlüsselung und regelmäßige Datenschutz-Folgenabschätzungen.
Melde- und Informationspflichten
Bestimmte Krankheitsbilder sind meldepflichtig und müssen pseudonymisiert oder anonymisiert erfolgen. Auskünfte an Dritte sind nur mit expliziter Einwilligung erlaubt.
Aufbewahrungs- und Löschfristen
Nach Empfehlungen der Bundesärztekammer und Kassenärztlichen Bundesvereinigung müssen Patientendaten in klar definierten Zeiträumen gespeichert und danach sicher gelöscht werden.
Umsetzung des Datenschutzes in der Praxissoftware Eudaria
Die Praxissoftware Eudaria wurde so konzipiert, dass sie höchste Datenschutz- und Sicherheitsstandards im medizinischen Umfeld erfüllt:
- Zugriffssicherheit: durch VPN-Verbindungen oder Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
- Datenverarbeitung: in zertifizierten Rechenzentren innerhalb Deutschlands/EU
- End-to-End-Verschlüsselung: für alle Übertragungen
- Strenge Löschfristen: Gesprächsaufnahmen werden nach der Transkription sofort gelöscht, Transkripte nach 24 Stunden, Dokumente nach spätestens 7 Tagen
- KI-Training: ausschließlich auf anonymisierten und freigegebenen Daten
Damit erfüllt Eudaria nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern geht darüber hinaus. Dies minimiert Risiken und stärkt das Vertrauen zwischen medizinischem Personal und Patienten.
Häufig gestellte Fragen
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